KLAVIERSTIMMUNG – KLAVIER STIMMEN

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KlavierstimmungKlavier stimmen: Für die kontinuierliche Qualität eines Instrumentes, klanglich sowie auch technisch, benötigt Ihr Klavier, oder Ihr Flügel eine jährliche Klavierstimmung bzw. Wartung, die das Stimmen, Regulieren und weitere Arbeiten beinhaltet.
Ein weiterer Vorteil dieser Maßnahme ist, dass der Wert Ihres Instrumentes länger erhalten bleibt und es auf diese Weise immer in einem guten Zustand bleibt, was wiederum Freude beim Klavierspiel mit sich bringt.
Jedes Klavier und jeder Flügel verstimmt sich, egal, ob Sie das Instrument viel oder wenig spielen. Ihr Instrument steht einerseits, aufgrund der großen Spannung der über 220 Saiten unter 15 bis 20 Tonnen Zugkraft, andererseits reagiert es auf Veränderungen des Raumklimas (Temperatur und Luftfeuchtigkeit).

Nur regelmäßige Stimmungen garantieren deshalb ein wohlklingendes Instrument.

Durch regelmäßiges Stimmen Ihres Klavieres tun Sie auch Ihrem Gehör Gutes (denn für eine optimale Gehörbildung ist eine stets perfekte Klavierstimmung eine wesentliche Voraussetzung).
Wenn Sie gemeinsam mit anderen musizieren möchten, ist die Einhaltung der Tonhöhe (Kammerton a 440 Hertz) wichtig; der Klavierstimmer wird das mit seiner Stimmgabel kontrollieren.
Es ist möglich, dass Ihr Klavier bzw. Flügel im ersten Jahr nach einem Umgebungswechsel die Stimmung nicht besonders gut hält und deshalb öfter nachgestimmt werden muss. Das ist völlig normal. Das Holz, und auch der gusseiserne Rahmen, auf dem die enorme Saitenspannung lastet, müssen sich erst an das Umgebungsklima Ihres Wohnraums gewöhnen.
Generell gilt: Je intensiver ein Piano bespielt wird, desto häufiger sollte es nachgestimmt, intoniert und reguliert werden. Wir empfehlen, das Piano mindestens ein- bis zweimal im Jahr zu stimmen.

Erfahren Sie hier mehr, wie ich ein Klavier stimme und welche Stimm-Techniken es gibt:

Wenn Sie auf Ihrem Klavier eine Taste rechts von der Mitte drücken, schlägt das Hämmerchen drei Saiten gleichzeitig an. Im tieferen, linken Tastaturbereich sind es noch zwei Saiten und ganz links nur noch eine. Spannung und Zugkraft dieser Saiten verändern sich mit der Zeit ungleichmäßig und Saiten einzelner Töne schwingen nicht mehr gleich schnell: Sie bekommen einen verstimmten Ton zu hören, bei dem die Lautstärke zu- und abnimmt, was in der Fachsprache als Schwellung bekannt ist.

Beim Stimmen stimme ich die Tonhöhe der einzelnen verstimmten Saiten wieder aufeinander ab, damit diese zusammen ein ausgeglichenes Klangbild ergeben. Die Saiten eines Chors müssen aufeinander abgestimmt werden und die Chöre oder Klaviertöne müssen ausgeglichene Tonabstände oder Intervalle bekommen. Klingen die zwei oder drei Saiten eines Chors nicht gleich hoch, klingt er unausgewogen und verliert die Klarheit und Reinheit. Im Tiefbassbereich muss ich nur je eine von 99.9% Kupfer umsponnene, dicke Saite auf die oberen Töne abstimmen. Tiefere Töne kann der Klavierstimmer leichter stimmen als höhere, die viel feiner eingestellt werden müssen und deren Veränderungen in der Tonhöhe vom Gehör leichter wahrgenommen werden. Als Hilfsmittel gebrauche ich einen Stimmschlüssel und mehrere Stimmkeile aus Gummi (es gibt Stimmkeile auch aus anderen Materialien, wie Holz, Filz oder Kunststoff). Ich bevorzuge Gummikeile, weil sie so gut wie keine störenden Nebengeräusche hervorrufen. Ich dämpfe mit den Keilen gewisse Saiten ab, damit nur noch eine oder zwei Saiten frei schwingen und mit dem auf den Stimmnagel aufgesetzten Stimmschlüssel einander angeglichen werden können. Um die mittleren Saiten, oder die Temperatur, bequem zu stimmen, benutze ich manchmal auch ein Filzband, dass zwischen die Saitengruppen eingedrückt wird. In der Folge wird das Band entfernt und die restlichen Saiten werden auf die gestimmten, mittleren angepasst.

Dieses Angleichen erfordert ein feines und erfahrenes Gehör; nicht immer ist es für den Stimmer einfach, im richtigen Moment die Drehbewegung des Stimmschlüssels zu beenden, denn einige Saiten erfordern, dass der Klavierstimmer sie leicht überdreht, damit sie dann in die richtige Position zurückfallen. Ich muss dann die am wenigsten verfärbt klingende Position heraushören und die anzugleichende Saite entsprechend einstellen – mit anderen Worten: Die gestimmten zwei oder drei Saiten einer Klaviertaste klingen in einer solchen Situation immer noch leicht unrein, ohne dass ich sie ganz rein stimmen kann.

Ich stimme die einzelnen Tastentöne so auf die richtige Höhe, damit sie untereinander möglichst rein klingende Tonabstände (Intervalle) einnehmen. Dabei gilt ein Ton als Referenz, von dem aus man alle anderen Tastentöne auf die entsprechende Höhe stimmt: der Kammerton a1, der bei uns standardmäßig auf eine Frequenz von 440 bis 442 Hz festgelegt ist. Klaviere oder Flügel, die schon lange nicht gestimmt wurden, haben ein a1, dass sich oft im Bereich gegen 435 Hz bewegt. Ich kann das Klavier bei jeder Stimmung 1 bis 2 Hz höher stimmen. Wenn ein Klavier bezogen auf den Kammerton gar einen Halbton zu tief klingt, braucht es zwei Stimmungen, um es auf die richtige Tonhöhe zu stimmen: Zuerst werden alle Saiten z.B. entsprechend a1=442 Hz hinaufgezogen. Dann werden ein paar Tage später in einem zweiten Arbeitsgang alle Saiten, die wieder etwas tiefer klingen, entsprechend a1=440 Hz nachgestimmt.

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Klaviere und Flügel werden gleichstufig gestimmt!

In der gleichtemperierten Stimmung – sie wird seit dem 19. Jahrhundert auf praktisch allen Tasteninstrumenten wie Klavier, Orgel und Cembalo angewendet – werden die Oktaven in 12 gleich große Halbtöne von je 100 Cent und einem konstanten Frequenzverhältnis f2/f1 von ca. 1.06 aufgeteilt. Der Vorteil dieser gleichstufigen Klavierstimmung ist, dass Klavierstücke in allen 12 Tonlagen gleich klingen und gespielt werden können und dass keine Tonlage oder Tonart bevorzugt oder benachteiligt wird. Der Nachteil ist, dass nur die Oktave rein klingt, jedoch die anderen Intervalle eine leichte Schwebung oder Schwingung erhalten. Dabei klingen die Quinte und Quarte relativ rein, jedoch ist eine leichte Schwebung in den Sekunden, Terzen, Sexten und Septimen nicht zu überhören. Reine Intervalle mit einem ganzzahligen Frequenzverhältnis können nur bundlose Instrumente wie die Geige oder das Cello wiedergeben, weil der Spieler mit den Fingern den genauen Tonabstand drücken kann. Auch Bläser können genauere Tonabstände blasen, weil sie mit der Blastechnik die Tonhöhe beeinflussen können. Auf dem Klavier werden die Tonabstände in der gleichstufigen Stimmung etwas zu eng gegenüber dem Ideal von reinen Intervallen gestimmt.

Die gleichstufige Stimmung wird leicht verändert!

Mit Hilfe meines Gehörs kann ich auch die mitschwingenden Obertöne (wie sie bei den Klavieren besonders deutlich zu hören sind) untereinander angleichen. Wenn ein Klavier gleichschwebend gestimmt ist, klingen die Obertöne der tiefen Töne gegenüber den Grundtönen der hohen Töne verstimmt; Grund dafür ist die Tatsache, dass Klaviersaiten nicht zu 100% elastisch sind und ihre Obertöne nicht ganz rein klingen. Um dieses Problem zu lösen, wende ich die sogenannte gespreizte Stimmung an, bei der die tiefen Töne tiefer und die hohen Töne höher gestimmt sind. Diese Technik gleicht die Obertöne der tiefen Töne den Grundtönen der hohen Töne an und verschönert den Klang Ihres Klaviers oder Flügels. Somit sind die Töne bezüglich der gleichschwebenden Klavierstimmung aber wiederum leicht verstimmt, was das Dilemma der perfekten Klavierstimmung aufzeigt.

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KLAVIERSTIMMUNG KOSTEN – KLAVIER STIMMEN KOSTEN

Im Umkreis von 50 km von 49479 Ibbenbüren aus beträgt der Preis für eine Klavierstimmung 120,- Euro inklusive Anfahrt. Weitere Strecken gerne auf Anfrage

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